News - Detailansicht
25.01.2024

Klausurtagung des neuen Vorstandes in Rottenburg

Am 10. und 11. Januar traf sich der Vorstand erstmals nach den Nachwahlen im November in neuer Besetzung zu einer Klausurtagung, um losgelöst von der operativen Arbeit über grundsätzliche und strategische Themen zu diskutieren und Leitlinien zu fixieren.

Der Vorstand traf sich im Januar erstmals nach den Nachwahlen im November in neuer Besetzung. (Bild: FVEITBW)
Der Vorstand traf sich im Januar erstmals nach den Nachwahlen im November in neuer Besetzung. (Bild: FVEITBW)

Bürokratiebelastung in den Betrieben

Der Vorstand beschäftigte sich aus aktuellem Anlass mit dem Streik der Landwirte und den Überlegungen des Handwerks, diesen mit eigenen Aktionen zu flankieren. Ergebnis war, nicht zu eigenen, branchenspezifischen Streikmaßnahmen aufzurufen und auch keinen Aufruf zur Beteiligung an den Aktionen der Landwirte abzugeben. Die bürokratische Belastung der E-Handwerksunternehmen ist unbestritten ähnlich hoch wie in anderen eher klein strukturierten Unternehmen. Allerdings konnte unsere Branche wie kaum ein anderer Wirtschaftsbereich von politischen Entscheidungen profitieren. Der Fachverband hatte bereits über die Spitzenorganisation auf Landesebene diese und andere Missstände mehrfach an die Landespolitik herangetragen – zuletzt über das 30 Punkte-Papier zum Bürokratieabbau von Handwerk BW und auch die branchenspezifischen Belastungen in den verschiedenen Energiedialogen sowie direkt gegenüber den Landesministerien bzw. Vertretern aus der Politik adressiert.

Fachkräftesituation in der Branche

Einen breiten Raum nahm auch eines der Kernthemen der Branche aktuell schlechthin ein: Die Fachkräftesituation. Trotz einer kontinuierlichen Steigerung der Azubi-Zahlen und eines Ausbaus der Beschäftigtenzahlen im letzten Jahrzehnt, reichen die zur Verfügung stehenden elektrohandwerklichen Kapazitäten kaum aus, um den geradezu sprunghaft gestiegenen Bedarf an branchenspezifischen Dienstleistungen, die sich im Nachgang der politischen Entscheidungen in den letzten Monaten ergeben hatten, zu befriedigen. Immer wieder gibt es Ansätze, Schulungsmaßnahmen zu entwickeln, um schnell zusätzliche Fachkräfte zu entwickeln. Dies hält der Vorstand des Fachverbandes nicht für zielführend und hat sich daher zu diesen vielleicht gut gemeinten aber oft nicht gut gemachten und meist an der Betriebspraxis vorbeigehenden Bildungsmaßnahmen positioniert. Darüber hinaus hat er ein Chancenpapier entwickelt, das die heute schon breit gefächerten Karrierechancen eindrucksvoll aufzeigt. Beide Positionierungen finden sich auf der Webseite des Fachverbandes.

Philosophie des Zusammenwirkens

Neben Themen des aktiven Zusammenwirkens der Vorstandsmitglieder untereinander wurde auch das erfolgreiche Miteinander mit den hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen in der Verbandsgeschäftsstelle diskutiert und zukunftsfähig ausgerichtet. Denn nur das vertrauensvolle Miteinander im engen Schulterschluss von Unternehmervertretern und Hauptamtlichen Beschäftigten lässt eine gute Verbandsarbeit zu. Ausgehend vom Leitbild des Fachverbandes, das ebenfalls auf der Webseite zu finden ist, wurde auch ein Selbstverständnis der Mitglieder im Vorstand erarbeitet.

Strukturanalyse / Mitgliederbefragung

Nicht zuletzt aufgrund der immer breiteren Differenzierung der betrieblichen Betätigungsgebiete der E-Handwerksunternehmen sowie der Veränderungen der Größenstruktur der Branchenunternehmen hat der Vorstand nach eingehender Beratung beschlossen, mehr über die Struktur der Unternehmen sowie deren Erwartungen bzw. Wünsche zu erfragen, um dann auch die künftige, strategische Verbandsarbeit bzw. die Interessenvertretung und Dienstleistungen des Verbandes noch enger an den Bedürfnissen der Mitgliedsunternehmen auszurichten. Über den weiteren Fortgang wird im elektro-inform berichtet werden.

 

Sie möchten Mitglied werden? Schreiben Sie uns: info@elektro-innung-hd.de oder rufen Sie uns an: 06221/301182