11.11.2022

Innungsvertreter tauschen sich über Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit aus

Die Innungsdelegierten für Öffentlichkeitsarbeit trafen sich am 9. November in Pforzheim-Niefern zur diesjährigen Herbsttagung, um sich über die Werbemaßnahmen und Best Practice Beispiele aus den Elektroinnungen auszutauschen.

Der Vorsitzende, Armin Jöchle, in Aktion

Vor dem Hintergrund der aktuellen Konjunkturdaten, die FV-GF Andreas Hausch skizzierte, sowie weitere Marktentwicklungen wie z.B. der Ausbau der Photovoltaik-Technologie, aber auch der Verkehrswende / Ladeinfrastruktur für E-Mobile und der Wärmewende tauschten sich die Fachleute aus der Branche auch darüber aus, wie die technische Sicherheit, aber auch die Arbeitssicherheit insbesondere bei der Installation steckerfertiger PV-Anlagen, der sog. „Balkonkraftwerke“, verbessert werden kann.

Denn sehr häufig ist hier festzustellen, dass wenig Fachwissen vorhanden ist und zum Teil leichtfertig mit dem gefahrengeneigten Energieträger Strom umgegangen wird. Neben dem Schutz gegen direktes Berühren, z.B. bei der Nutzung normaler „Schukostecker“, die selbstverständlich NICHT zulässig sind, werden oft auch keine adäquaten Änderungen in der bestehenden elektrotechnischen Anlage wie beispielsweise Sicherungseinrichtungen vorgenommen, obwohl diese zwingend notwendig wären. Auch weitere Aspekte gilt es zu berücksichtigen.

Der Markt fordert zusätzliche Fachkräfte

Ein weiterer Schwerpunkt waren die Maßnahmen rund um den weiteren Ausbau der Azubizahlen im Land, wo sich bereits aktuell in der Branche 5.500 Persönlichkeiten auf dem Weg zum Elektroniker/-in befinden, sowie die Gewinnung zusätzlicher Fachkräfte, um den entstandenen Zusatzbedarf am Markt auch abbilden zu können. FV-HGF Andreas Bek gab eine detaillierte Übersicht über die verschiedenen Maßnahmen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit auf Landes- und Bundesebene.

Best Practice Beispiele

Der Vorsitzende des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit und Vizepräsident des Fachverbandes, Armin Jöchle, stellte seinen Kolleginnen und Kollegen den Ablauf des Prüfungsvorbereitungskurses seiner Innung Ravensburg als ein gut angenommenes Praxisbeispiel vor. Die Maßnahme wurde in Kooperation mit der Gewerblichen Schule Ravensburg durchgeführt. Insgesamt 35 Auszubildende nahmen teil. Aufgrund der positiven Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie der Ausbildungsbetriebe wird die Maßnahme auch im nächsten Jahr angeboten.

Aber auch andere Kollegen berichteten z.B. über Azubi-/Nachwuchsmessen oder Freisprechungsfeiern in ihren Regionen.