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22.09.2022

Energiedialog unter der Achalm

Nach einer Sommerpause wurde die Reihe der Energiedialoge am 22. September in Reutlingen fortgesetzt.

Bild: FV EIT BW

Rüdiger Hofmann, Obermeister der Elektro-Innung Reutlingen, begrüßte in der Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft Reutlingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Diese kamen seitens des Handwerks aus den Elektro-, Dachdecker-, SHK- und Zimmerer- Gewerken. Die Runde vervollständigten Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Stadtverwaltung, Energieversorgung, Energiegenossenschaft, Klimaschutzagentur und Energieberatung sowie der Landtagsabgeordnete Thomas Poreski (Grüne).

Facettenreiche Diskussion
In einer einführenden Präsentation führte der Moderator Dirk Zoller in die Thematik ein. GF-Fachverband Andreas Hausch gab Hintergründe zu den, vom Land geförderten, Energiedialogen und informierte über die Zusammenarbeit der Handwerksverbände auf Landesebene.
In der Folge entwickelte sich eine lebhafte Diskussion unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte. Dabei tauschte man sich über die aktuellen „ambitionierten“ energiepolitischen Rahmenbedingungen, den anhaltenden Problemen bei der Materialbeschaffung, dem Status Quo bei der Netzkapazität, der Sektorenkopplung und den bestehenden personellen Ressourcen im Handwerk aus. Zum Thema Fachkräfte verwies Obermeister Hofmann auf den, seit Jahren kontinuierlichen, Anstieg bei den Auszubildenden und den Beschäftigten im E-Handwerk. Alle Beteiligten konstatierten darüber hinaus einen hohen Beratungsbedarf im Bereich der Energiewende.

Schlanke und transparente Prozesse notwendig
Man war sich einig, dass in einigen Bereichen der Energiewende die Prozesse zu bürokratisch und nicht ausreichend transparent sind. Hier gilt es schnell Abhilfe zu schaffen. Die Entscheidung der Bundesregierung zum 1. Januar 2023 steuerliche und bürokratische Hürden bei der Installation und dem Betrieb von Photovoltaikanlagen, bspw. der Ertragssteuerbefreiung für bestimmte PV-Anlagen, abzubauen, wurde als ein Schritt in die richtige Richtung bewertet.

Kooperation und Vernetzung
Mit Blick in die Zukunft bestand Konsens darüber, dass die Herausforderungen nur in Zusammenarbeit der Gewerke erfolgen kann und eine weitere Vernetzung der Akteure grundsätzlich erforderlich ist. Mit dieser Maßnahme verfolgt man auch das Ziel, die Wertschöpfung in der Region zu behalten.
Kreishandwerksmeister Dieter Laible bot in der Folge die Kreishandwerkerschaft Reutlingen als Plattform für die Fortführung des Dialoges an, was von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dankend angenommen wurde.

Projektförderung durch das Land
Im Rahmen des Projekts Energiedialog sind in diesem Jahr landesweit bis zu 30 Veranstaltungen in den Regionen geplant. Das Projekt Energiedialog wird aus Landesmitteln finanziert, die der baden-württembergische Landtag beschlossen hat. Als Projektpartner führt der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg die Veranstaltungen über seine Tochtergesellschaft FEU durch. Regionale Partner sind die Elektro- und SHK-Innungen sowie die Kreishandwerkerschaften.

Sie möchten Mitglied werden? Schreiben Sie uns: info@elektro-innung-hd.de oder rufen Sie uns an: 06221/301182